Genealogie Sudetenland: Orte / places - Z
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(Anmerkungen und Abkürzungen /
remarks and abbreviations s. Index)
- Zahorschan (auch: Zahořan), č. Zahořany
Dorf-Gemeinde, Bez. und GBez. Leitmeritz, N B; 673 Ew. (davon 504 d.),
l.P. Kržeschitz, n.E. Kržeschitz, Ploschkowitz-Pitschkowitz. - Mühle, Ziegelei.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Zahorschan,
mit Pfarrorten: Zahorschan, Selz;
zeitweise: Aujezd, Enzowan, Groß-Nutschitz, Kreschitz, Laden, Ploschkowitz, Potschapl,
Retaun, Trabschitz, Trebautitz, Trebuschka, Woken.
- Zauchtel, č. Suchdol
Gemeide, Bez. Neutitschein, GBez. Fulnek, NO M; 2343 Ew. (1970 d.);
P.: Suchdol nad Odrou (Zauchtel), EdL. Lundenburg-Oderberg-Petrowitz, Zauchtel-Bautsch, Zauchtel-Fulnek,
Zauchtel-Neutitschen. - Landwirt. Winterschule,, Nahrungsmittel Industrie, 2 Maschinenfabriken, Färberei,
Mühle, Zementw.-Erz. - Geburtsort des Malers Wilhelm Vita.
Literatur:
- Walter Teltschik: Zauchtel - Die Geschichte eines Dorfes
Das Buch gibt Nachricht über Zauchtel, von der Gründung des Dorfes bis zur Vertreibung der Bewohner im Jahre 1946.
Nur wenige, die nicht in Zauchtel geboren sind, werden wissen, dass Zauchtel im Kuhländchen dort
das letzte Rückzugsgebiet der Mährischen (bzw. Böhmischen) Brüdergemeinden war, aus dem sie im 18. Jahrh.
flüchten mussten und daraufhin in einer Gemeinschaftsleistung nicht nur Herrnhut in der Lausitz gründeten,
sondern von dort aus eine weltweite, bis heute funktionierende Missionstätigkeit entfalteten.
Die Quellen vor dem Dreißigjährigen Krieg sind spärlich, genügen jedoch, um die durchgehende 700jährige deutsche
Geschichte Zauchtels aufzuzeigen. Obwohl die Ereignisse des Dorfes chronologisch geordnet und in einen
größeren geschichtlichen Rahmen gestellt sind, ist dieses Buch keine Chronik im strengen Sinn, sondern
eher ein Lesebuch. Das Buch soll die Zauchtler noch einmal durch das alte, vertraute Dorf führen.
Die Nachkommen der Zauchtler und geschichtlich interessierte Leser aber sollen durch dieses Buch den
Heimatort der Vorfahren in einer geschlossenen Darstellung kennenlernen.
Der Vollständigkeit halber muß gesagt werden, das dieses Buch von Teltschik keine Haus- und
Familienchronik enthält. Diese Arbeit hat ein anderer Autor übernommen, der in Kürze seine Zauchtler
Chronik in Druck geben wird. Leineneinband, Format 15 x 21 cm, 200 Seiten, 78 Abbildungen,
mehrfarbige Übersichtskarte und detaillierter Ortsplan. Preis EURO 18,- (inkl. Porto und Versand).
Zu beziehen beim Autor: Dr. Walter Teltschik, Höhenweg 14, 69259 Wilhelmsfeld.
- Weitere Literaturhinweise siehe: Geographische Landschaften, Kuhländchen.
- Zebus, č. Chcebus
Gemeinde, Bez. Dauba, GBez. Wegstädtl, N B;
mit Fröhlichsdorf 719 Ew. (661 d.); P., n.E. Wegstädtl.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Zebus,
mit Pfarrorten: Zebus, Aujezd, Brotzen, Fröhlichsdorf, Krzeschow, Radaun, Schnedowitz;
zeitweise: Bukolitz, Chudolas, Hnewitz, Jeschovitz,
Liboch, Medonost, Poceplitz, Podčapel,
Ober-Bechlin, Pschedonin, Stratschen, Wallach, Wegstädtl, Wrbitz.
- Zechsdorf, s.
Alt-Zechsdorf und Neu-Zechsdorf,
č. Staré a Nové Těchanovice.
- Zeidler, č. Brtníky
Gemeinde, Schluckenau, GBez. Hainspach, N B;
mit Hemmehübel 1694 d. Ew.; P., EdL. Niedernixdorf-Rumburg. -
Bedeutende Wirkwarenfabrik und Zwirnerei, mittl. Baumwoll-Spinnerei. -
Sommerfrische, 400 m ü.M., in einem Tal des Lausitzer Gebirges, geschützte Lage,
Eingangstor zu Böhmisch-sächsischen Schweiz. In der Nähe das idyllisch gelegene
Jagdschloß Sternberg, das romantische Zeidlerbachtal mit interessanten Felsformationen;
Wolfsbergspitze, Zeidler-Hütte (524 m), auf der Kammhöhe der Schuckenauer Straße
mit viel bewunderten Fernsicht, Plissenberg mit Kraterloch; Fundort von Olivin
und Hornblende, im Basalt eingesprengt.
Im Buch Sommer, Johann Gottfried: Das Königreich Böhmen, Band 1: Leitmeritzer Kreis (1833), unter Herrschaft Hainspach
steht: Zeidler, 2 St. sö. von Hainspach, am Zeidelbache, hat 208 Häuser, 1492 Einwohner.
Hier ist eine Schule, 1782 erbaut, 1 Mühle, 7 Bleichen, ein Lehngericht, viele Leinweber,
Strumpfwirkner und Siebbödenmacher. 1/4 St. s. von Zeidler liegt das gräfl.
Jagdschloß Sternberg, erbaut von Franz Wenzel Grafen von Salm, und seiner Gemahlin Walburga, geborenen Gräfin Sternberg
zu Ehren benannt, hier ist ein Thiergarten mit schönen Parkanlagen, auch sind hier Spuren eines alten Schloßes,
worüber nichts geschichtliches vorhandes ist; die ganze Gegend ist wildromantisch.
Der Ort ist teilweise zerstört, das Schloß Sternberg ganz.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Zeidler,
mit Pfarrorten: Zeidler, Fürstenwalde, Hemmehübel, Herrnwalde,
Kunnersdorf, Wolfsberg; zeitweise: Langengrund, Schnauhübel, Sternberg.
Literatur:
- Koch, Alfred: Heimatbuch des Dorfes Zeidler. Hrsg. von Josef Kittel, Fürth:
Selbstverlag 1965/1966, 240 Seiten, 2 Karten.
- Eine Ortschronik soll sich im Schloß in Tetschen
(Státní okresní archiv Děčín) befinden.
- Sommer, Johann Gottfried: Das Königreich Böhmen, Band 1: Leitmeritzer Kreis, unter Herrschaft Hainspach.
Zur Geschichte von Zeidler siehe:
http://www.brtniky.cz/de/historie.html und
Beschreibung des Jagdschloßes Sternberg.
Ahnenforscher im Gebiet des Nordböhmisches Niederlandes:
http://www.warnsdorf.info/genealogie/ahnenforscher.html.
- Zettel, č. Cetl, jetzt Sedlo.
Rotte (= Einschicht, Weiler), zu Göhren (č. Klíny) gehörend,
Bez. Brüx,
GBez. Oberleutensdorf (č. Litvínov), N B; 52 d.Ew.; n.E. Oberleutensdorf.
Zettel war nach Göhren eingepfarrt.
Mikroverfilmte Kirchenbücher
der kath. Pfarrei Göhren, 1784-1859, in Leipzig.
- Zettlitz, č. Sedlec
Gemeinde, Bez. und GBez. Karlsbad;
NW B; mit Roßnitz und Schankau 1619d.Ew.; P. und n.E.
Karlsbad. - Braunkohle-Bergwerk, bed. Kaolin-Grube.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Zettlitz,
mit Pfarrorten: Zettlitz, Aich, Dallwitz, Hohendorf,
Janessen mit der Einschicht Haselpeint (auch: Haselbeint),
Ottowitz, Roßnitz, Schankau, Schobrowitz,
Sittmesgrün, Sodau, Spittengrün, Taschwitz, Weheditz,
Halmgrün (teilw.); zeitw. Alt Rohlau, Drahowitz, Putschirn.
- Zieberle, č. Ziberle oder Cibrle, jetzt: Úbočí
Gemeinde, Bez. und GBez. Preßnitz, NW B; 62 d. Ew., l.P. und n.E. Sonnenberg.
Zieberle war nach
Sonnenberg eingepfarrt.
Beschreibung des kleinsten Dorfes Zieberle im Preßnitzer Bezirk s.
http://www.zanikleobce.cz/index.php?lang=d&detail=1136345
- Zieditz, č. Cidice
Gemeinde, Bez. und GBez. Falkenau, NW B; 1491 Ew. (1256 d., 208 č.);
P., EdL. Prag-Komotau-Eger. - Braunkohlen-Bergbau (Unternehmen der Zieditz-Habersbirker Braun- u.
Glanzkohlen-Gewerkschaft mit über 500 Arb.: Felizianschacht).
Pfarrei Zieditz: ab 1795 Expositur zu Falkenau. Titel der Kirche:
Kreuzerhöhung. Die Expositur umfaßte im Jahr 1939 die Orte
Zieditz und Theussau und zählte 2640 Katholiken und 207
Nichkatholiken. Die Matriken der Pfarrei Zieditz werden im Archiv Pilsen unter
Falkenau (Sokolov) geführt.
- Ziegenruck, č. Cimruky, auch Kozí Hřbet
Gemeinde, Bez. Schüttenhofen, GBez. Bergreichenstein, W B;
mit Groß- und Kleinziegenruck, Pilsenhof und Zwoischen 651 d.Ew., l.P. Unterreichenstein,
n.E. Sušice (3 3/4 Std.)
Ziegenruck war nach Unter-Reichenstein eingepfarrt, siehe
Kirchenbuchliste der Pfarrei Unter-Reichenstein.
Heimatbetreuer von Ziegenruck/Zwoischen ist:
Herr Walter Bauer, Georg-Göpfert-Str. 3, 97483 Eltmann, Tel. 09522-1769
- Zinnwald, č. Cinvald, jetzt: Cínovec
Markt-Gemeinde, Bez. und GBez. Teplitz-Schönau;
N B; 1337 d.Ew.; P, n.E. Eichwald. Grenzort zu Sachsen,
am Kamm des Erzgebirges, 810m u.M., ehemals Bergbau (Zinn und Wolfram). - Winterport.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Zinnwald,
mit Pfarrorten: Vorder-Zinnwald, Hinter-Zinnwald.
1872 bestand hier eine 2-klassige Volksschule mit 114 Knaben und 122 Mädchen.
Siehe auch Webseiten von
Zinnwald-Georgenfeld
(sächsicher Teil Zinnwalds).
- Zirkowitz, č. Církvice
Dorf-Gemeide, Bez. und GBez. Leitmeritz
(jetzt eingemeindet nach Ústí nad Labem IV - Střekov), N B; 121 Ew. (118 d.);
l.P. Sebusein, n.E. Sebusein, Salesel. - Zementwaren-Erzeugung.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Zirkowitz,
mit Pfarrorten: Zirkowitz, Birnai, Kamaik,
Kolleben, Libochowan, Rzepnitz (auch: Řepnitz), Salesel, Sebusein, Tlutzen, Tschersing;
teilweise: Qualen (3 Häuser).
- Zlabings, č. Slavonice, (48° 58' 60 N, 15° 20' 6 O) Seehöhe 527 m
Stadt-Gemeide, Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (SW M); mit Kadolz, Lexnitz,
Rubaschhof 2.601 Ew. (2571 d., 11 c.); P., EdL. Wolframs-Cejl-Zlabings und Zlabings-Reichsgrenze. -
Bezirks-Gericht, Steuer-Amt, Samtfabrik, Seidenweberei, Modetüchererzeugung,
Wirk- u. Strickwarenerzeugung, 4 Mühlen, 4 Sägewerke, 2 Ziegeleien, 2 Steinbrüche. -
Uraltes, freundliches Städtchen mit interessanten Baudenkmälern, 1353 erstmals als Stadt erwähnt,
1369 gab es hier schon eine Schule, um 1400 eins der wohlhabensten Orte Südmährens.
Das Stadtbild bestimmen die in geschloßenen Reihen stehenden Laubenhäuser, Ziergiebeln und Zinnen, die
als Übergang von Gotig zu Renaissance von hohem Wert sind. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Wehrkirche),
Fronleichnamskirche, erbaut 1478, mit reicher Innenausstattung (Wallfahrtskirche), Spitalkirche aus dem 15. Jh.
In der Umgebung Stadtwald, Wachtberg, Kopfsteinberg, Kohlberg, Ruine Landstein und Montserrat-Wallfahrtskirche. -
Seit 1961 in Slavonice eingemeindet: Laskes, Maires u. Muttischen.
1939 bis 1945 wurde der GBez. Zlabings (das Zlabingser Ländchen)
verwaltunsmäßig dem Reichsgau Niederdonau unterstellt (Landkreis Waidhofen/Thaya).
Literatur:
- Barta, Karl: Heimatbuch der Stadt Zlabings. Raabs: Selbstverlag 1965.
- Mühlberger, Franz: Die Gronleichnamskirche in Zlabings. 1903. Nachdruck. Stuttgart 1961. 16 Seiten.
- Paar, Emmerich, Franz Sprinzl: Die Siegel der Stadt Zlabings im Laufe der Jahrhunderte.
Ein Beitrag zur Geschichte unserer Heimatstadt. Stuttgart: Fr. Sprinzl 1971. 30 Seiten, Abb.
- Polly, Eleonora: Zlabings. 2 Bände. Rottweil/N.: Selbstverlag 1983/1984.
- Polly, Eleonora: Zlabings und das Zlabinger Ländchen. Stuttgart: Fr. Sprinzl 1988. 206 Seiten, Karte, Stadtpl.
- Reutter, Hans: Geschichte der Stadt Zlabings. Neudruck. Stuttgart: Verlag Hans Sprinzl 1961. 296 Seiten.
- Znaim, č. Znojmo (48° 51' 0 N, 16° 3' 0 O), Seehöhe 223 m
Stadt mit eigenem Status, Bezirksstadt,
Bez. und GBez. Znaim; SW M; 18.825 Ew. (16.090 d.) (1910 : 19.683 Ew., 16.812 d.);
P., EdL. Lundenburg-Znaim (Břeclav-Znojmo) und Deutschbrod-Reichsgrenze-Retz. -
Bez. Verwaltung, Kreis Gericht, Bez. Gericht, Fachschulen. -
Von 1939 bis 1945 mit Altschallersdorf, Edelspitz, Esseklee, Kleinteßwitz,
Neuschallersdorf, Oblas und Zuckerhandl,
ab 1961 mit Altschallersdorf. - 220m lange und 45m hohe Bahnbrücke über die Thaya. -
Berühmte Konserven-Erz.: Gurken ("Znaimer Gurken"), Sauerkraut; Likör-Erz., zahlr. Exporthäuser u. Nährmittelwerke,
5 mech. Werkst; mittl. Vigogne-Spinnerei; Keramik-Industrie, Leder-Industrie, Seilerwaren-Erz.,
bed. Stockfabrik, mittl. Möbelfabrik, Sägewerk, Seifen-, Dachpappe-, Chem.-Erz., 4 Buchdruckereien,
Bierbrauereien, Mühle, Kalksteinwerk, Steinbruch, 4 Sandgruben, Ziegeleien, Elektr.-Werk. -
Auf einem Berg angelegt, am linken Ufer der Thaya, fruchtbarer Boden, Duchgangsverkehr
an der Grenze zu Österreich, Mittelpunkt der Region. Stadtmuseum,
Theater, Stadtkirche St. Nikolaus (1338), Kloster (1623), Kirche auf dem Pölterberge (1635), befestigte
Wenzelskirche, Rathausturm (erbaut von Meister Niklas v. Edelspitz 1445),
Schloß, auf die Burg der Markgrafen von Mähren zurückgehend. Im 16.Jh. einer der Hauptherde
d. Protestantismus in Mähren. Von den Schweden unter Thorstenson 1645 genommen. Rückzugsgefechte
mit den nachdringenden Franzosen nach der Schlacht bei Wagram (11.Juli 1809).
Znaim war bis 1197 Hauptstadt des nach dem Tode Spytihnevs geschaffenen
Landesdrittels mit Konrad von Znaim an der Spitze. In der Gegend bedeutende Gräberfunde;
u. a. Objekte aus der La Tène- Periode. - Geburtsort der drei Brüder Korschaun,
bekannter heimatlicher Dichter, und des Schriftstellers Oskar Meister.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Znaim,
mit Pfarrorten: Znaim, Pfarrei St. Niklas, Znaim, Pfarrei Hl. Kreuz mit Znaim-Mannsberg, Znaim-Pöltenberg.
Literatur:
- Bornemann, Hellmut: Znaim. Das Stadtrechtsbuch von 1523. Geislingen/Steige: Südmährischer Landschaftsrat
1992. 96 Seiten, Abb.
- A. Vrbka: Chronik der Stadt Znaim, Znaim 1902.
- A. Vrbka: Gedenkbuch der Stadt Znaim 1226-1926, Nikolsburg 1927.
Der Heimatortsbetreuer von Znaim ist:
Herr Heinz Slezaczek, Links der Alb 16, D-76199 Karlsruhe, Tel. 0721/881572
- Zuckerhandl bei Znaim, č. Suchohrdly u Znojma, Kreis Znaim
Gemeide, Bez. u. GBez. Znaim, SW M; 871 Ew. (626 d.) - Weinbau.
1939-1945 Teil der Stadt Znaim.
Zuckerhandl war nach Klosterbruck (nun Teil von Znaim) eingepfarrt, siehe
Kirchenbuchliste der Pfarrei Klosterbruck.
- Zulb, č. Čule, seit 1949: Slup
Markt-Gemeinde, Bez. Znaim, GBez. Joslowitz, SW Mähren,
mit Gnast 1382 d. Ew., l.P. Joslowitz, n.E. Hödnitz (2 Std.), Zwingendorf (2 Std.) oder Possitz-Joslowitz (2 Std.).
- Zulb befindet sich im westlichen Teil des Bezirks Znaim, rechts der Thaya, in 191 m Seehöhe. Ortsteil
war Gnast (c. 1905 Hnanice, im Jahre 1949 umbenannt auf Hnízdo (=Nest / von "mnysco" - Ort der Mönche - prah)).
Z.Z. hat Slup 205 Häuser und 420 Ew. - Bis 1945 wurde neben der Landwirtschaft auch Weinbau betrieben.
Die Mühle wurde um 1254 als Kloster (Saar) zusammen mit der Kirche "Maria unter der Weide"
gegründet (vgl. "Die Geschichte der Mühle in Zulb", Heft 104/04 in "Südmährische Landschaft").
Der Ortsname wird im Jahre 1228 Zelub/ze lub-von Raub/ genannt.
Die 3 Lilien im heutigen Ortswappen sind das Siegel der Herrnhuter Brüdergemeinde
und haben nichts mit dem Ort Zulb zu tun..
Die Kirchenbücher der Pfarrei Zulb sind im
Mährisches Landesarchiv in Brünn gelagert (ab 1650). Die Pfarrkirche
der Hl. Jungfrau Maria wurde im 13. Jh. gegründet; der spätgothische Bau wurde beim Umbau 1845 barockisiert.
Das Eheverkündungsbuch für den Pfarrsprengel Zulb, 1889-1929 wurde in 2 Heften der Zeitschrift
"Südmährische Landschaft", Nr.92/1978 und Nr.93/1979, Seiten 296-400, veröffentlicht. Der Autor,
Herr Berger, ist in Zulb geboren und lebt in Pforzheim. Die beiden Hefte sind vergriffen.
Auszüge davon in http://www.seefeld-kadolz.at/ unter
"Südmähren".
Literatur: Anton Vrbka, Heimatkunde, Deutscher Anteil, 1898, Heft 3.
Links: http://www.suedmaehren.de/ und
http://www.suedmaehren.at/.
- Zuscha, č. Sušany
Dorf-Gemeinde, Bez. und GBez. Komotau;
248 deutsche Ew.; l.P. Trupschitz, n.E. Oberkleinpriesen.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Zuscha,
mit Pfarrorten: Zuscha, Ober-Priesen.
Ortsbeschreibung von Zuscha, Schule.
- Zwetbau, č. Svatobor
Gemeinde, Bez. und GBez. Karlsbad,
NW B; 423 d.Ew.; l.P. und n.E. Gießhübl-Sauerbrunn. 2-klassige
Schule. Zwetbau besteht als Ort zwar noch, aber die meisten Häuser wurden nach 1945 zerstört. -
Korkbrennerei, Sägewerk, Mühle, Steinbruch.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Zwetbau, mit Pfarrorten:
Zwetbau, Altdorf, Eichenhof mit Hammelhof, Mühldorf, Schömitz mit
Egerbrück, Unter-Lomitz, Hartmannsgrün (Bez. Luditz).
Literatur:
Ortschronik, Zwettbau bei Karlsbad, 1994, von Rudolf Pensl.
- Zwickau, č. Cvikov
Stadt, Bez. Deutsch Gabel, GBez. Zwickau, N B;
5725 Ew. (5670 d.); P., EdL. Zwickau--Deutsch-Gabel und Zwickau-Röhrsdorf. -
Bezirks-Gericht, Stadt-Amt. - Textil-Industrie: Buntweberei (1 großer, 1 mittlerer,
6 kleine Betriebe); Zwirnerei, Bleiche, Färberei (3 Betriebe), Buchdruckerei,
Gelbgießerei, Holzwolle-Erzeugung, Essigfabrik, mittl. Bierbräuerei, 2 Mühlen,
mittl. Sägewerk, 3 Ziegeleien, Steinbruch. -
Im Mittelpunkte des Lausitzer Gebirges
gelegen, herrliche Weldspaziergänge und Ausflüge, Lungenheilanstalt.
An der Ortsteil Martinstal schließt sich Morgentau an, ein romantisches Erosionstal,
das durch seine malerischen Felswände und bewaldeten Höhen einen pittoresken Eindruck
macht. Der Lutzengrund, ein Erosionstal mit vielgestaltigen Sandsteinwänden;
der Kalvarienberg, ein Wallfahrtsort mit schönen Statuen.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Zwickau, mit Pfarrorten:
Zwickau, Kleingrün, Morgenthau, Röhrsdorf, Glasert;
zeitweise: Großmergthal, Nieder-Lichtenwalde, Ober-Lichtenwalde, Kleinmergthal (Klein Mergthal),
Hoffnung, Kunnersdorf, Lindenau, Krombach, Rodowitz, Dreihäuser (?).
Literatur:
- Stelzig, Siegfried: Das alte Weberstädtchen Zwickau in Böhmen. Hrsg. Kaufbeuren 1980.
- Heimatfest Zwickau in Böhmen verbunden mit Ausstellung für Heimatkunde.
42 Seiten mit Chronik von Zwickau, mundartlichen Gedichten, Geschichten. 12 Seiten mit
Zwickauer Firmeninseraten von 1921. Sehr interessante Schrift!!
Hrsg. von Manfred Rimpler, Laserdruck, Klemmbindung, Bezugsadresse s.
Ortsbeschreibung Morgenthau.
- Zur Geschichte Zwickaus. Abschrift einer Zeitungsserie, vermutlich aus
dem Jahre 1931 von Robert Riegert (Hausblätter für die Pfarrgemeinden Zwickau
und Krombach). 17 Seiten. Laserdruck, Klemmbindung.
Hrsg. von Manfred Rimpler, Bezugsadresse s.o.
- Zwickau im Jahre 1813, von Ferdinand Wenzel, Pfarrer in Krombach.
Aus: "Mitteilungen des Nordböhmischen Exkursions-Klubs", 32 Jahrgang,
2. Heft, Böhm. Leipa 1909, S.101-107. 10 Seiten. Laserdruck, Klemmbindung.
Hrsg. von Manfred Rimpler, Bezugsadresse s.o.
- Zwickau - Aufstieg und Niedergang des um 1300 gegründeten nordböhmischen
Weberstädtchens. Von Ernst Leier, abgedruckt in: Sudetendeutsche Zeitung,
Ausgabe vom Freitag, 26. Oktober 1990, Seite 9. 11 Seiten Text mit 13 Bildern
ausgestattet von Manfred Rimpler, Berlin, 2003. Laserdruck, Klemmbindung.
- 100 Jahre Lokalbahn Röhrsdorf - Zwickau. Von Siegfried Stelzig, abgedruckt in:
Sudetendeutsche Zeitung, Ausgabe vom Freitag, 05. Dezember 1986, Seite 9.
11 Seiten Text mit 12 Bildern, ausgestattet von Manfred Rimpler, Berlin, 2003.
Laserdruck, Klemmbindung.
- Weitere Literaturangaben bei Bezirk Deutsch Gabel/Zwickau
- Zwittau, č. Svitavy
Stadt-Gemeinde im Schönhengstgau,
Bezirk Mährisch Trübau (Moravská Třebová), Gerichtsbezirk
Zwittau, M M; 9646 Ew. (9471 d.); P., EdL. Prag-Abtsdorf (Opatov)-Brünn und Zwittau (Lokalbahn)-Skutsch (Skutec). -
Bezirksgericht, Steueramt, Realschule, Fachschule f. Weberei, Schule f. Weiß- u. Kleidernähen. Bed. Jute- u.
Baumwoll-pinnerei u. Weberei, gr. Seiden- u. Samt-Fabrik, Schafwollweberei, Spinnerei, Leinen- u.
Baumwollwebereien, Tabakfabrik, Landwirt. Masch.-Fabr., 6 mech. Werkstätten, Buchdruckerei,
Möbelfabrik, Kleiderkonfektion, Bierbrauerei, 4 Sägewerke, Steinbruch, Sandgrube, Ziegeleien, Gaswerk, Elektro-Werk. -
Bibliothek. -
Die Stadt Zwittau hat eine schöne Webseite mit vielen Bildern,
geschichtliches, kulturelles etc. in Deutsch.
Über diese Seite kommen Sie auch auf die Webseiten des Museums und der Bibliothek.
http://www.svitavy.cz/ - Stadt Zwittau
http://www.booksy.cz/ - Bücherei mit Online-Suche
http://www.muzeum.svitavy.cz/ - Museum Zwittau
Im Museum Zwittau befinden sich noch einige Adressbücher der Stadt Zwittau aus
den Jahren 1911, 1922, 1926, 1929, 1935 und 1940.
Auch gibt es hier noch etwa 1400 Bücher zur Geschichte der Stadt Zwittau.
Das Zwittauer Stadtbuch und Grundbücher befinden sich am Staatlichen Bezirksarchiv
Zwittau mit Sitz in Leitomischl.
Matrikel und Eheprotokolle aus Zwittau sind am Staatlichen Gebietsarchiv in Zamrsk.
Weitere Informationen zur Geschichte der Stadt und des Landkreises Zwittau
(aller dazugehörigen Ortschaften) finden sie auf
http://www.zwittau.de. Die
Betreiber wollen hier Informationen geben und Arbeitsmaterialen allen
denjenigen zugänglich machen, die an der Geschichte der Stadt Zwittau und
Umgebung interessiert sind. Diese Seite gibt zudem auch Antworten auf Fragen
von Familien- und Ahnenforschern (Genealogen).
Literatur:
- Carl Lick: "Zur Geschichte der Stadt Zwittau und Umgebung".
In dem Buch aus dem Jahre 1910 werden Grundbücher, Stadtbücher, Eheprotokolle etc. erwähnt.
Allen, die sich mit der Geschichte dieses Raumes beschäftigen, wird dieses Buch empfohlen.
Nachgewiesen in der Martin-Opitz-Bibliothek (vormals Bibliothek des Deutschen Ostens) in Herne, Sign. Ki 751.
- Heimatbuch Zwittau in Schönhengstgau, Göppingen: Heimatkreis Zwittau im Schönhengster Heimatbund 1974.
224 Seiten, 2. Auflage 1976.
- Weis, Friedrich: Das altösterreichische Bürger- und Bauerngeschlecht Weys, die älteste Ringbürgerfamilie
der Stadt Zwittau in Mähren. AD 1318-1945. Rittershausen: Selbstverlag 1965.
- Zwodau, č. Svatava, auch: Zvodava
Markt-Gemeinde, am Fluß Zwodau gelegen (Nebenfluß der Eger),
Bez. u. GBez. Falkenau,
NW B; 3955 Ew. (3761 d., 168 c.); P., EdL. Falkenau-Klingenthal. -
Kammgarnspinnerei, Elektr.-Werk, Ziegelei, Mühle.
Pfarrei Zwodau: ab 1790 eigene Pfarrei Zwodau.
Titel der Pfarrkirche: U.E. Mariä.
Letzter Administrator: Josef Reis, Katechet in Zwodau,
* 9.Okt. 1894 in St. Katharina. Im Jahr 1939 umfaßte die Pfarrei
die Orte: Zwodau, Lauterbach Dorf (teilw.)
und zwar Spitz; und zählte 4025 Katholiken und 386 Nichtkatholiken.
Die Matriken der Pfarrei Zwodau werden im Archiv Pilsen unter
Falkenau (Sokolov) geführt.
Literatur:
Theisinger Hugo: Erinnerungen an Böhmen. Zwodauer Heimatbuch.
Caldern: Selbstverlag 1983. 630 S.
- Zwoischen, č. Svojše
Ort, zu Ziegenruck gehörend, Bez. Schüttenhofen, GBez. Bergreichenstein, W B;
317 d.Ew., l.P. Unterreichenstein, n.E. Susice (4 Std.) - Elektr.-Werk.
Zwoischen war nach Unter-Reichenstein eingepfarrt, siehe
Kirchenbuchliste der Pfarrei Unter-Reichenstein.
Heimatbetreuer von Ziegenruck/Zwoischen ist:
Herr Walter Bauer, Georg-Göpfert-Str. 3, D-97483 Eltmann, Tel. 09522-1769
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