Sudetendeutsche Familienforscher SUD Archiv

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Genealogy: Bohemia, Sudetenland, Bezirk St. Joachimsthal

Genealogie Sudetenland, Westböhmen:

Bezirk St. Joachimsthal - Karte / map - Karte der Umgebung (alt, detailliert)


Verzeichnis:


Allgemeine Information

Der politische Bezirk Sankt Joachimsthal wurde im Jahr 1849 geschaffen, kurz nach der Aufhebung der Untertänigkeit. Die ganze k.k. Monarchie war seit Dezember 1848 von der grundherrschaftlichen Untertänigkeit und Robot (Frondienst) befreit; die Bürger konnten ihre Gemeindevertretungen selbst wählen. Der politische Bezirk (damals: Bezirkshauptmannschaft) Sankt Joachimsthal bestand bis 1910 aus den Gerichtsbezirken St. Joachimsthal und Bergstadt Platten. Der Gerichtsbezirk Platten kam im Jahr 1910 zur neugeschaffenen Bezirkshauptmannschaft Neudek.
Der Gerichtsbezirk St. Joachimsthal von 1849-1910 deckte sich weitgehend mit dem Politischen- und Gerichts-Bezirk St. Joachimsthal von 1910-1938 und mit dem Landkreis St. Joachimsthal von 1938-1945. Nach 1945 okres Jáchymov (Bezirk St. Joachimsthal) im Kreis Karlovy Vary (Karlsbad); nach der Gebietsreform von 1961 wurde der Bezirk aufgelassen und kam zum okres Karlovy Vary (Bezirk Karlsbad), welcher wiederum dem neuen großen "westböhmischen Kreis" "Západočeský kraj" zugeordnet wurde, mit Ausnahme der Gemeinden Böhmisch Wiesenthal und Stolzenhain, welche zum okres Chomutov (Bezirk Komotau) kamen. Die Orte Elbecken, Gesmesgrün, Halbmeil, Steinhöhe und Heidles wurden nach 1955 resp. 1961 aufgelassen.

Der alte polit. Bezirk St. Joachimsthal grenzte im Nordosten an Bezirk Preßnitz, im Osten an Bezirk Kaaden/Duppau, im Süden an Bezirk Karlsbad, im Westen an Bezirk Neudek und im Norden an Sachsen, siehe Karte des Bezirks.

Der Bezirk Sankt Joachimsthal von 1910-1945 hatte ein Ausmaß von über 20.000 Hektar und wurde fast ausschließlich von Deutschen bewohnt. Laut Volkszählung von 1930 lebten hier ca. 18.000 Einwohner in 24 Gemeinden mit 42 Ortschaften und 3 Städten: St. Joachimsthal, Gottesgab und Böhmisch Wiesenthal. Laut Volkszählung von 1890 waren im Gerichtsbezirk Joachimsthal 2022 Häuser mit 16519 Einwohnern, davon 16458 katholisch, 51 evangelisch, 8 israelitisch, 2 andere; 16433 mit deutscher und 38 mit böhmischer Umgangssprache.

Vor 1848 gehörte das Gebiet zum Kreis Elbogen (Loket).

Im Bezirk St. Joachimsthal liegt der höchster Berg des Erzgebirges: der Keilberg (1244 m) und der höchstgelegene Ort, die Stadt Gottesgab (1028 m), siehe geographische Landschaften: Erzgebirge.

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Pfarrämter

Die Einwohner des Bezirk Joachimsthal waren überwiegend katholisch; im Bezirk gab es 5 röm. kath. Pfarrorte: Böhmisch Wiesenthal, Gottesgab, Schönwald, St. Joachimsthal und Seifen. Die Vikariats- und Pfarreigrenzen deckten sich nicht mit den Grenzen der politischer Bezirke, so gehörten einige Orte/Ortsteile zu Pfarreien in angrenzenden Bezirken: zu Abertham im Bez. Neudek, zu Kupferberg im Bez. Preßnitz, zu Totzau und Wotsch im Bez. Kaaden und zu Schlackenwerth, Lichtenstadt und Welchau im Bez. Karlsbad.
Andererseits waren einige Orte der benachbarten polit. Bezirke zu Pfarreien im Bezirk St. Joachimsthal eingepfarrt, so
- zu Pfarrei Böhmisch Wiesenthal der Ort Böhmisch Hammer mit Ortsteil Lauxmühle (polit. Bezirk Preßnitz).
- zu Pfarrei Schönwald der Ortsteil Höll (polit. Bezirk Kaaden).

Mitglieder der deutsch-evang. Kirche gehörten zum Pfarramt in Karlsbad, der evang. Böhm. Brüderkirche zum Pfarramt in Louny, die Israeliten zum Rabb. in Lichtenstadt (Bez. Karlsbad).

Die alten Kirchenbücher befinden sich im Archiv Pilsen, mit Ausnahme der von Böhmisch Wiesenthal und Kupferberg, welche sich im Archiv Leitmeritz befinden.

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Alphabetisches Verzeichnis der Orte - deutsch

(Gemeinden und Ortschaften sind hervorgehoben.)

Am Bau - Arletzgrün - Bahnhofzeile - Bärenwald - Bärischer Teich - Beim Patsch - Böhmisch Wiesenthal, Stadt - Burgstadtl - Damitz - Dürnberg - Egertl - Elbecken - Erletzgraben - Ficker - Fleischhaus - Försterhäuser (zu Gesmesgrün), Försterhäuser (zu Gottesgab), Försterhäuser (zu Hüttmesgrün), Försterhäuser (zu Seifen) - Gahlerberg - Gakschhäuseln - Gesmesgrün - Goldenhöhe - Gottesgab, Stadt - Grund (Winkel) - Halbmeil - Hanselberg - Hauenstein - Häuselberg - Heidles - Hengstererben - Hofberg - Holzbach - Holzbachlehen - Honnersgrün - Huthäusel - Hüttmesgrün - Irrgang (Steigerhaus) - Jokes - Kaff - Kalkofen - Langenhauer Hegerhaus - Lehen - Liditzau - Lindig - Mariasorg - Marletzgrün (auch: Morletzgrün) - Merkelsgrün - Möritschau - Neuhäser (Elend) - Neustadt - Ober-Brand, Oberbrand - Ober-Hohenau - Ochsenbusch - Olschnitz - Partum - Permesgrün - Pfaffengrün - Pöschelhäuseln - Rauschererb - Sächs. Edelleutstollen - St. Eliaszeche - Sankt Joachimsthal, Stadt - Schäferei - Scherberhäuser - Schlossberg (Freudenstein) - Schmiemotzen - Schönwald - Seifen - Sonnenwirbel (Keilberg) - Spitzberg (zu Gottesgab), Spitzberg (zu Seifen) - Steinhöhe - Stiefmütterlberg - Stolzenhain - Tiefenbach - Türkei - Ullersgrün - Unruh - Unter Brand/Unterbrand - Unter-Hohenau - Wagnerhaus - Waldschlösl - Weberberg - Weidmesgrün - Werlsberg - Werlsgrün - Wernerschacht - Wickwitz - Zeileisengrund - Ziegelhütte (zu St.Joachimsthal), Ziegelhütte (zu Unter-Brand) - Ziegenberg - Zierold (Zierlberg) - Zipfel.

Mühlen:
Bärenmühle - Böhmische Mühle - Drahtmühle - Egermühle - Eibischmühle - Fritschmühle - Grundmühle - Höfermühle - Königsmühle - Obere Specknermühle - Papiermühle - Petermühle - Pschornmühle - Seifner Mühle - Säuerlingmühle - Trinksmühle - Untere Specknermühle - Wistritzmühle - Wärzmühle.

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Alphabetisches Verzeichnis der Orte - tschechisch

Arnoldov - Borek - Boží Dar - Český Wiesenthal, jetzt: Loučná - Damice - Dolní Brand jetzt: Dolní Žďár - Háj - Hanušov - Haunštejn jetzt: Horní Hrad - Hluboká - Horní Brand jetzt: Horní Žďár - Jáchymov - Jakubov - Klínovec - Kopeček - Krásný Les - Květnová - Léno - Lípa - Liticov - Loučná - Mariánská - Maroltov - Marklín - Moříčov - Myslivny - Myslivny - Nové Město - Oldříš - Osvínov - Plavno - Plešivec - Popov - Rozhraní - Rýžovna - Sejfy - Špičák - Špičák - Suchá - Vojkovice - Vrch - Vršek - Vykmanov - Zálesí - Zlatý Kopec.

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Gemeinden und Ortschaften nach der administrativen Einteilung von ca. 1890-1930, mit zugehörigen Pfarreien

Erläuterungen:
1. Zeile: dem deutschen Ortsnamen folgt in Klammer der tschechische Ortsname (falls nach 1945 ein [anderer] tschechischer Ortsname amtlich verfügt worden ist, wird diesem ein "jetzt" vorangestellt)
2. Zeile: die zur Gemeinde zugehörigen Ortschaften und Ortsbestandteile.
danach: die zugehörige Pfarrei (in Klammer der tschechische Ortsname)
letzte Zeile: die Einwohnerzahl im Jahr 1930, 1939 und 1947 (nach dem Sudetendeutschen Ortsnamenverzeichnis - Amtliches Gemeinde- und Ortsnamenverzeichnis ... vom 1938, 2. Auflage 1987); danach Einwohnerzahl nach dem Ortslexikon von Prof.Ernst Pfohl (in Klammer: davon Anzahl Einwohner deutscher Nationalität).
  • Arletzgrün (jetzt: Arnoldov)
    Ortsbestandteile: Dorf Arletzgrün mit Einschichten: Hagenau: Ober- und Unter-Hohenau, Ziegenberg. Postamt: St. Joachimsthal, Eisenbahnstation: St. Joachimsthal oder Ober-Brand; Volksschule. Arletzgrün wurde nach 1945 aufgelassen, nach 1955: zu Dolni Zdar (Unter-Brand) und seit 1961 zu Ostrov (Schlackenwerth) eingemeindet.
    Eingepfarrt nach: Schlackenwerth (Ostrov), Bez. Karlsbad;
    der Ortsteil Ober-Hohenau war nach St. Joachimsthal eingepfarrt (4 Häuser).
    1869: 16 Häuser mit 81 Einwohnern.
    1890: 17 Häuser mit 108 Einwohnern, alle katholisch, alle deutscher Umgangssprache; 2.68 qkm.
    1913: 19 Häuser mit 130 Einwohnern, alle deutscher Umgangssprache.
    1920: 109 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 127, 130, 65; Pfohl: 107 d.Ew.

  • Stadt Böhmisch Wiesenthal, auch: Bergstadt Wiesenthal (Český Wiesenthal, jetzt: Loučná)
    Ortsbestandteile: Stadt Böhmisch Wiesenthal mit Einschichten Höfermühle und Stiefmütterlberg (1890: 71 Häuser, 637 Einwohner), Grund (Winkel) (1890: Weiler, 17 Häuser, 204 Einwohner), Häuselberg (1890: Rotte, 5 Häuser, 34 Einwohner), Pöschelhäuseln (1890: keine Angaben), Zierold (Zierlberg) (1890: Weiler, 12 Häuser, 160 Einwohner). Volksschule, Post, nächste Eisenbahnstation: Oberwiesenthal i.S. und Schmiedeberg.
    Pfarrbezirk: Böhmisch Wiesenthal, siehe Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Böhmisch Wiesenthal, mit Pfarrorten: Böhmisch Wiesenthal, Stolzenhain, Böhmisch Hammer (mit Ortsteil Lauxmühle).
    1854: 688 Einwohner.
    1890: 105 Häuser mit 1035 Einwohnern, davon 1025 katholisch, 10 evangelisch, 1029 mit deutscher Umgangssprache; 2.54 qkm.
    1913: 123 Häuser mit 1237 Einwohnern, davon 1219 mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 1126 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 1355, 1230, 147; Pfohl: 1126 (1107 d.)
    Ausführliche Beschreibung von Böhmisch Wiesenthal und Lauxmühle.

  • Brand: siehe Ober-Brand und Unter Brand.

  • Damitz (Damice)
    Ortsbestandteile: Dorf Damitz, Egermühle, Wagnerhaus. Volksschule; nächste Post: Schönwald; nächste Eisenbahnstation: Wickwitz. - Mühle. Seit 1961 eingemeindet zu Krásný Les (Schönwald).
    Eingepfarrt nach: Schönwald (jetzt: Krásný Les)
    1890: 28 Häuser mit 166 Einwohnern, alle katholisch, davon 161 mit deutscher und 5 mit böhmischer Umgangssprache; 3.00 qkm. 1890 wurde die Egermühle und das Wagnerhaus noch nicht angegeben.
    1913: 28 Häuser mit 169 Einwohnern, alle mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 196 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 168, 184, 66; Pfohl: 196 (194 d.)

  • Gesmesgrün (Osvínov)
    Ortsbestandteile: Dorf Gesmesgrün mit Einschichten Egertl (Weiler von 3 Häusern), Försterhäuser, Petermühle (Weiler von 9 Häusern), Schmiemotzen (Einschicht). Volksschule, letzte Post: Schönwald, nächste Eisenbahnstation: Hauenstein-Warta. - Sägewerk. Nach 1955 wurde der Ort zu Stráž nad Ohří (Warta) eingemeindet und nach 1961 wurde er aufgelassen.
    Eingepfarrt nach: Schönwald (jetzt: Krásný Les). Der Ortsteil Petermühle war nach Wotsch (Boc), Bez. Kaaden, eingepfarrt.
    1854: 262 Einwohner.
    1890: 48 Häuser mit 255 Einwohnern, alle katholisch, alle mit deutscher Umgangssprache; 7.62 qkm. 1890 wurden die Försterhäuser noch nicht angegeben.
    1913: 54 Häuser mit 303 Einwohnern, alle mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 349 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 313, 269, 65; Pfohl: 349 d.Ew.

  • Gottesgab (Boží Dar), mit Ortschaften:
    • Stadt Gottesgab.
    • Gottesgaber Försterhäuser (jetzt: Myslivny); Dorf, Streusiedlung, Ortsgemeinde Gottesgab, Post Gottesgab.
    • Spitzberg (jetzt: Špičák), Einschicht.
    Post, Schule, nächste Eisenbahnstation: Oberwiesenthal in Sachsen, St. Joachimsthal (1 3/4 Std.). Zoll-Amt; Handschuh- und Strumpf-Erzeugung; Bierbrauerei. - Wintersportplatz, Hochmoor (Pflanzenschutzgebiet). Ehem. berühmter Zinnbergbau.
    Pfarrbezirk: Gottesgab, siehe Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Gottesgab, mit Pfarrorten: Gottesgab, Försterhäuser, Goldenhöhe, Halbmeil, Spitzberg, (Waldrevier), zeitw. Seifen.
    Ew. 1048, 938, 189; Pfohl: mit Försterhäuser und Spitzberg 1062 (1028 d.)
    Ausführliche Beschreibung von Gottesgab mit zugehörigen Ortschaften.

  • Holzbach, auch in Umgangssprache: Holzboch (jetzt: Plavno)
    Dorf, letzte Post und nächste Eisenbahnstation: Sankt Joachimsthal, eingeschult nach Schönwald. - Holzwolle- Erzeugung; Schurf auf Eisenerze. Seit 1955 eingemeindet nach Krásný Les (Schönwald).
    Eingepfarrt nach: Schönwald (jetzt: Krásný Les)
    1869: 14 Häuser mit 84 Einwohnern, damals Holzbach (Lehen), zu Ortsgemeinde Arletzgrün.
    1890: 18 Häuser mit 108 Einwohnern, alle katholisch, alle mit deutscher Umgangssprache; 4.52 qkm.
    1913: 21 Häuser mit 124 Einwohnern, alle mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 124 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 110, 71, 2; Pfohl: 124 d.Ew.

  • Honnersgrün (Hanušov), mit:
    • Dorf Honnersgrün (1890: 15 Häuser mit 78 Einwohnern, alle katholisch, alle mit deutscher Umgangssprache; 1930: 93 Ew.; 1949: 3 Ew.); letzte Post: Sankt Joachimsthal, nächste Eisenbahnstation: Oberbrand; eingeschult nach Arletzgrün. Eingepfarrt nach Schlackenwerth Ostrov), Bez. Karlsbad. Seit 1955 zu Květnová (Permesgrün).
    • Ortschaft Holzbachlehen, auch Lehen (Léno) (1890: 15 Häuser mit 88 Einwohnern, alle katholisch, alle mit deutscher Umgangssprache, 1930: 93 d.Ew.); eigene Volksschule - Expositur der Schule in Schönwald. Eingepfarrt nach Schönwald (jetzt: Krásný Les). Holzbachlehen ist seit 1935 (?) eine selbständige Gemeinde (60 Einwohner), 1949: 6 Ew. Seit 1955 zu Krásný Les (Schönwald).
    1869: nur Honnersgrün: 16 Häuser mit 92 Einwohnern, zu Ortsgemeinde Arletzgrün.
    1890: 30 Häuser mit 166 Einwohnern, alle katholisch, alle mit deutscher Umgangssprache; 3.84 qkm.
    1913: 29 Häuser mit 182 Einwohnern, davon 181 mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 159 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew: 93+60, 74+62, 3+6; Pfohl: mit Holzbachlehen 159 d.Ew.

  • Hüttmesgrün (jetzt: Vrch)
    Dorf Hüttmesgrün mit Einschichten: Egertl und Försterhäuser (Försterhäuser wurden 1890 noch nicht angegeben). Volksschule; letzte Post: Schönwald, nächste Eisenbahnstation: Hauenstein-Warta. Seit 1955 zu Krásný Les (Schönwald).
    Das Gemeindegebiet hatte ein Ausmaß von 4.66 qkm (466 ha), wovon fast 200 ha (zumeist Waldfläche) der Herrschaftsdomäne Hauerstein gehörten. 65% waren Wald, 17% Acker, 9% Wiesen, 6% Weideland und 3% unproduktiver Boden.
    Eingepfarrt nach: Schönwald (jetzt: Krásný Les)
    Im Jahr 1875 gehörten zum Dorf 45 Häuser und Gehöfte. Bis 1900 entstanden, außer der Schule, noch 10 Eigenheime.
    1890: 52 Häuser mit 321 Einwohnern, alle katholisch, alle mit deutscher Umgangssprache.
    1913: 59 Häuser mit 397 Einwohnern, alle mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 327 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew: 314, 284, ?; Pfohl: 327 d.Ew.

  • Jokes (Jakubov)
    Ausführliche Beschreibung der Gemeinde Jokes mit Ortsteilen Säuerlingmühle und Olschnitz.
    Patenschaft über die 1945/1946 vertriebenen Bewohner von Jokes hat die Stadt Pfungstadt/Hessen übernommen (D-64319 Pfungstadt).

  • Lindig (Lípa)
    Ausführliche Beschreibung der Gemeinde Lindig mit Ortschaft Kaff (Plešivec).

  • Marletzgrün, auch Morletzgrün (Maroltov), mit:
    Dorf Marletzgrün mit Einschichten: Eibischmühle, Ficker und Spitzen. Eingeschult nach Permesgrün; Post: Schönwald bei Schlackenwerth; n.E. Unterbrand. Seit 1955 zu Květnová (=Permesgrün) eingemeindet.
    Eingepfarrt nach: Schlackenwerth (Ostrov), Bez. Karlsbad.
    Der Ortsteil Eibischmühle eingepfarrt nach Schönwald (jetzt: Krásný Les).
    1890: 22 Häuser mit 113 Einwohnern, alle katholisch, alle mit deutscher Umgangssprache; 2.08 qkm.
    1913: 23 Häuser mit 129 Einwohnern, alle mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 112 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 97, 108, 57; Pfohl: 112 (112 d.)
    2005: von den ehemals 23 Häusern stehen heute nur noch 7. Die Dorfkapelle ist noch vorhanden, aber in einem sehr schlechten Zustand.

  • Merkelsgrün (Merklín)
    Dorf, Volksschule, Postamt, Eisenbahnstation der Linie Karlsbad-Merkelsgrün: "Merkelsgrün = Merklín u Karlových Varů". - Sägewerk, Holzstoff- und Pappenfabrik. - Malerisch in einem Talkessel um Fuße des Pleßberges, 513 m hoch gelegene Sommer- und Winterfrische, waldreiche Umgebung.
    Eingepfarrt nach: Lichtenstadt (Hroznětín), Bez. Karlsbad
    1890: 25 Häuser mit 328 Einwohnern, davon 324 katholisch, 4 evang., 324 mit deutscher Umgangssprache; 1.92 qkm.
    1913: 42 Häuser mit 730 Einwohnern, davon 719 mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 641 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 659, 556, 527; Pfohl: 641 (622 d.)
    Literatur: Gedenkbuch der Gemeinde Merkelsgrün, von Oberlehrer Robert Witschel (1927), bearbeitet und überschrieben von Alfred Kunz, Tristanweg 6, D-92637 Weiden (1999). In Sonderveröffentlichungen des Gesellschaft für Familienforschung in der Oberpfalz e.V., Sitz Regensburg, "Chroniken aus alten Zeiten", Heft 6, 2003.

  • Möritschau (Moříčov)
    mit Ortschaften:
    • Weiler Liditzau (Lidičov, Liticov) (1890: 7 Häuser, 51 Ew., alle kath., alle mit deutscher Umgangssprache; 1913: 6 Häuser, 29 d.Ew.)
    • Dorf Möritschau (Moříčov), mit Einschicht Wistritzmühle. Schule. (1890: 34 Häuser, 240 Ew., alle kath., davon 237 mit deutscher, 3 mit böhmischer Umgangssprache; 1913: 37 Häuser, 272 Ew.)
    Seit 1961 zu Velichov (=Welchau), seit 1965 zu Ostrov n.O. (=Schlackenwerth). Letzte Post: Schlackenwerth, nächste Eisenbahnstation: Schlackenwerth und Wickwitz. - Nadelfabrik.
    Eingepfarrt nach: Schlackenwerth (Ostrov), Bez. Karlsbad. Der Ortsteil Wistritzmühle eingepfarrt nach Welchau, Bez. Karlsbad.
    1890: 41 Häuser mit 291 Einwohnern, alle katholisch, 288 mit deutscher, 3 mit böhmischer Umgangssprache; 7.90 qkm.
    1913: 43 Häuser mit 301 Einwohnern, davon 300 mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 275 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 263, 227, 151; Pfohl: mit Liditzau 275 Ew. (266 d.)

  • Ober-Brand, Oberbrand (Horní Brand, jetzt: Horní Žďár)
    Ortsbestandteile: Dorf Ober-Brand, Obere Specknermühle, Untere Specknermühle, Papiermühle, Trinksmühle (Papiermühle und Trinksmühle 1890 noch nicht erwähnt). Schule im Ort, Eisenbahnhaltestelle der Linie Schlackenwerth-Joachimsthal, letzte Post: Schlackenwerth. - 2 Mühlen, 2 Sägewerke, Steinbruch. Seit 1955 zu Dolní Žďár (= Unter-Brand), seit 1961 zu Ostrov (= Schlackenwerth).
    Eingepfarrt nach: Schlackenwerth (Ostrov), Bez. Karlsbad. Die Ortsteile Trinksmühle und Papiermühle waren nach St. Joachimsthal eingepfarrt.
    1890: 36 Häuser mit 228 Einwohnern, alle katholisch, alle mit deutscher Umgangssprache; 4.31 qkm.
    1913: 42 Häuser mit 347 Einwohnern, davon 342 mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 350 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 436, 449, 218; Pfohl: 350 Ew.(345 d.)

  • Permesgrün (jetzt: Louka, ab 1955 Květnová)
    Ortsbestandteile: Dorf Permesgrün (1890: 58 Häuser, 411 Ew.) und Weiler Schäferei (1890: 4 Häuser, 31 Ew.). Schule im Ort, Postamt in Schlackenwerth, nächste Eisenbahnhaltestelle in Unter-Brand.
    Eingepfarrt nach: Schlackenwerth (Ostrov), Bez. Karlsbad
    1890: 62 Häuser mit 442 Einwohnern, alle katholisch, alle mit deutscher Umgangssprache; 8.05 qkm.
    1913: 63 Häuser mit 427 Einwohnern, davon alle mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 413 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 391, 355, 183; Pfohl: 413 (412 d.)

  • Pfaffengrün (jetzt: Popov)
    Dorf, Volksschule und nächste Eisenbahnhaltestelle in Ober-Brand. Seit 1949 eingemeindet zu Jachymov (= Sankt Joachimstal); der Ort existiert praktisch nicht mehr, er wurde zur Zeit des Uran-Bergbaus nach 1945 weitgehend zerstört.
    Eingepfarrt nach: Schlackenwerth (Ostrov), Bez. Karlsbad.
    1890: 12 Häuser mit 87 Einwohnern, alle katholisch, alle mit deutscher Umgangssprache; 3.37 qkm.
    1913: 12 Häuser mit 82 Einwohnern, davon alle mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 81 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 88, 75, 7; Pfohl: 81 d.Ew.

  • Sankt Joachimsthal (Jáchymov), mit Ortschaften:
    • Dürnberg, früher auch Dörnberg (jetzt: Suchá)
      mit Ortsbestandteilen: Dorf Dürnberg, Hanselberg, Türkei. 4,5 km von St. Joachimsthal entfernt, 2 kl. Schule im Ort, Kirche: Hl. Herz Jesu.
      Patenschaft über die 1945/1946 vertriebenen Bewohner von Dürnberg hat die Stadt Frammersbach in Unterfranken übernommen (D-97833 Frammersbach).
    • Elbecken/Ölbecken (jetzt: ?)
      mit Ortsbestandteilen: Elbecken, Sonnenwirbel, Keilberg, Unruh. Elbecken gehörte zur Pfarrei Gottesgab, teilw. zur Pfarrei St. Joachimsthal.
    • Sankt Joachimsthal, Stadt, (Sv. Jáchym, Jáchymov)
      mit Ortsbestandteilen: Bahnhofzeile, Joachimsthal Sct., Rauschererb, Sächs. Edelleutstollen, Schlossberg (Freudenstein), Zeileisengrund.
    • Mariasorg (jetzt: Mariánská). Kapuziner im Kloster Mariasorg, Kirche: Mariä Himmelfahrt. 3,8 km von St. Joachimsthal entfernt, 1 kl. Schule im Ort.
    • Neustadt (Nové Město)
      mit Ortsbestandteilen: Neustadt, Ziegelhütte.
    • Werlsberg (jetzt: Vršek)
      mit Ortsbestandteilen: Werlsberg, Bärischer Teich, St. Eliaszeche, Wernerschacht und dem Weiler Hengstererben. 1 kl. Schule im Ort. 6,5 km von St. Joachimsthal entfernt.
      Hengstererben: 8 Häuser waren zu Pfarrei Abertham eingepfarrt (GBez. Bergstadt Platten).
    • Werlsgrün (Zálesí)
      mit Ortsbestandteilen: Ochsenbusch, Werlsgrün. 4,8 km von St. Joachimsthal entfernt.
      Im Jahre 1835 wurde in Werlsgrün neue Hausnummerierung durchgeführt. Ort teilweise zerstört.
    Die Stadt St. Joachimsthal mit seinen Ortschaften gehörte zur Pfarrei St. Joachimsthal (Ausnahmen siehe oben), siehe Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks St. Joahimsthal, mit Ortschaften: St.Joachimsthal, Dürnberg, Mariasorg, Neustadt, Werlsberg, Werlsgrün, zeitw. Gottesgab, Oberbrand, Pfaffengrün, Abertham.
    1890: 762 Häuser mit 7046 Einwohnern, davon 7014 katholisch, 22 evang., 8 israelitisch, 2 andere, 7025 mit deutscher, 12 mit böhmischer Umgangssprache; 47.41 qkm.
    1913: 866 Häuser mit 7545 Einwohnern, davon 7463 mit deutscher, 4 mit böhmischer Umgangssprache.
    1920: 7092 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew: 7316, 6588, 6806, (1961: 4608); Pfohl: mit Dürnberg, Elbecken, Mariasorg, Neustadt, Werlsberg und Werlsgrün 7092 (6821 d.)
    Ausführliche Beschreibung der Stadt St. Joachimsthal und seiner Ortschaften.

  • Schönwald (jetzt: Krásný Les)
    mit Ortschaften:
    • Hauenstein (Haunštejn, jetzt: Horní Hrad)
      mit Ortsbestandteilen: Dorf mit Schloß Hauenstein und Wärzmühle. (1890: 17 Häuser, 97 Ew.)
      Webseiten des Schlosses Hauenstein: http://www.schlosshauenstein.de/index.html
    • Schönwald
      mit Ortsbestandteilen: Dorf Schönwald mit Einschichten Bärenmühle und Grundmühle (1890: 84 Häuser, 533 Ew.), Pfarre, Schule, Postamt. Mühle, Sägewerk, Steinbruch.
    Postamt und Volksschule in Schönwald, nächste Eisenbahnstation: Wickwitz, Pfarrei: Schönwald, siehe: Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Schönwald, mit Ortschaften: Schönwald, Damitz, Gesmesgrün, Hauenstein, Höll, Holzbach, Holzbachlehen (auch: Lehen), Hüttmesgrün.
    1890: 101 Häuser mit 630 Einwohnern, alle katholisch, alle mit deutscher Umgangssprache; 9.29 qkm.
    1913: 107 Häuser mit 648 Einwohnern, alle mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 573 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew: 588, 538, 162; Pfohl: mit Hauenstein 573 (572 d.)

  • Seifen (Sejfy, jetzt: Rýžovna)
    Ortsbestandsteile waren: Seifen, Försterhäuser (Myslivny), Goldenhöhe (Zlatý Kopec), Halbmeil (Rozhraní), Spitzberg (Špičák), Steinhöhe (Kopeček) und Vogeldorf.
    1890: 116 Häuser mit 925 Einwohnern, davon 924 katholisch, 1 evang., 915 mit deutscher, 5 mit böhmischer Umgangssprache; 29.54 qkm.
    1913: 115 Häuser mit 1006 Einwohnern, davon 988 mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 837 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew: 866, 790, 75.; Pfohl: mit Försterhäuser, Goldenhöhe, Halbmeil, Spitzberg, Steinhöhe 851 (822 d.).
    Ausführliche Beschreibung vor Seifen und seiner Ortsbestandteile.

  • Stolzenhain, auch: Stolzenhan/Stolzenhahn, (jetzt: Háj)
    Ortsbestandteile: Gahlerberg (Weiler, 1890: 7 Häuser, 62 Ew.), Hofberg (Weiler, 1890: 6 Häuser, 39 Ew.), Königsmühle (Weiler, 1890: 7 Häuser, 53 Ew.), Stolzenhain (Dorf, 1890: 103 Häuser, 973 Ew.) mit Einschichten: Maut mit Fortshaus Bärenwald, Drahtmühle, Fleischhaus, Fritschmühle, Huthäusel, Kalkofen, Kalter Winter, Langenhauer Hegerhaus, Neuhäuser (Elend), Partum (Parthum), Pschornmühle, Weberberg, Hotel Waldschlössl.
    Eingepfarrt nach Böhmisch Wiesenthal (Český Wiesenthal, jetzt: Loučná)
    Der Ortsteil Huthäusel war nach Kupferberg (Měděnec), Bezirk Preßnitz, eingepfarrt.
    1890: 130 Häuser, 1189 Ew., davon 1186 katholisch, 3 evangelisch; davon 1184 mit deutscher Umgangssprache. Schule.
    1913: 140 Häuser, 1246 Ew.
    1920: 1104 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 1228, 1079, 75; Pfohl: 1104 (1096 d.).
    Ausführliche Beschreibung der Gemeinde Stolzenhain.

  • Tiefenbach (Hluboká)
    Dorf, Postamt in Schlackenwerth, nächste Eisenbahnstation in Unterbrand, Lichtenstadt und Schlackenwerth (1 Std.); Schule in Langgrün (Bez. Karlsbad). Seit 1961 zu Kfely (Gfell, Bez. Karlsbad).
    Eingepfarrt teils nach Schlackenwerth (Ostrov), Bez. Karlsbad; teils (14 Häuser) nach Lichtenstadt (Hroznětín), Bez. Karlsbad.
    1890: 22 Häuser, 130 Einwohner, alle katholisch, alle deutscher Umgagssprache.
    1913: 22 Häuser, 159 Einwohner.
    1920: 146 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 143, 137, 87; Pfohl: 146 (144 d.)

  • Ullersgrün (Oldříš)
    Dorf-Gemeinde; Postamt und nächste Eisenbahnstation in Merkelsgrün, eigene Volksschule, 2 Häuser eingeschult nach Merkelsgrün. Seit 1955 zu Merklín (Merkelsgrün).
    Ortsbestandteile: das Dorf Ullersgrün mit Einschichten Am Bau und Zipfel.
    Eingepfarrt nach Lichtenstadt (Hroznětín), Bez. Karlsbad.
    1890: 25 Häuser, 187 Einwohner, davon 184 katholisch, 3 evangelisch, alle deutscher Umgagssprache.
    1913: 23 Häuser, 210 Einwohner.
    1920: 165 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 203, 204, 105; Pfohl: 165 (165 d.)

  • Unter-Brand (Dolní Brand jetzt: Dolní Žďár, mit Ortschaften:
    • Dorf Unter-Brand, mit Ortsbestandteilen: Unter-Brand, Ziegelhütte (1890: 27 Häuser, 160 Ew.);
    • Dorf Heidles (Borek) (1890: 13 Häuser, 75 Ew.; seit ca. 1961 ist der Ort aufgelassen.
    • Dorf Weidmesgrün (Vykmanov) (1890: 19 Häuser, 91 Ew.).
    Postamt: Schlackenwerth, eingeschult nach Ober-Brand. Eisenbahnstation der Linie Schlackenwerth-St.Joachimsthal. - Maschinenwerkstatt; Mühle. Seit 1961 eingemeindet zu Ostrov (Schlackenwerth).
    Eingepfarrt nach Schlackenwerth (Ostrov), Bez. Karlsbad.
    1890: 59 Häuser mit 426 Einwohnern, alle katholisch, alle mit deutscher Umgangssprache.
    1913: 61 Häuser mit 349 Einwohnern, alle mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 362 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 367, 330, 245; Pfohl: mit Heidles und Weidmesgrün 362 (359 d.)

  • Wickwitz (Vojkovice nad Ohří, auch: Vikvice)
    Ortsbestandteile: Dorf Wickwitz (1890: 42 Häuser, 357 Ew.), Burgstadtl (1890: Burgstall, Rotte, 3 Häuser, 27 Ew.), Erletzgraben (1890: Rotte, 4 Häuser, 32 Ew.), Gakschhäuseln (1890: Rotte, 4 Häuser, 19 Ew.). Post, Volksschule, Eisenbahnstation der Linie Prag-Komotau-Eger und Wickwitz-Gießhübl-Sauerbrunn: "Wickwitz = Vojkovice nad Ohri". - Gewehr-Erzeugung.
    Eingepfarrt nach: Welchau (Velichov), Bez. Karlsbad.
    1890: 53 Häuser mit 435 Einwohnern, davon 432 katholisch, 3 evang., 423 mit deutscher, 11 mit böhmischer Umgangssprache.
    1913: 70 Häuser mit 699 Einwohnern, 689 mit deutscher Umgangssprache.
    1920: 643 Ew., Nationalitätscharakter der Gemeinde: deutsch.
    Ew. 770, 718, 392; Pfohl: 643 (632 d.)
    Patenschaft über die 1945/1946 vertriebenen Bewohner von Wickwitz hat die Stadt Pfungstadt/Hessen übernommen (D-64319 Pfungstadt).

  • Wiesenthal, siehe Böhmisch Wiesenthal

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Literatur, Heimatzeitschrift, Heimatkreis

  • Siehe Literaturverzeichnis für den Bezirk St. Joachimsthal.

  • Heimatzeitschrift: Mei' Erzgebirg' - Heimatblatt für die Landkreise Preßnitz-Weipert und St. Joachimsthal. Erscheint 12x jährlich. Das Heimatbblatt "Mei' Erzgebirg'" wurde vom Verlag Ralph Günther, Augsburg, zum 31.12.2012 eingestellt. Es wird ab 1.1.2013 zusammen mit dem Kaadner Heimatblatt herausgegeben. Verlag: Helmut Preußler Verlag, Dagmarstr.8, 90482 Nürnberg, Tel. 0911/95478-0, Email: preussler-verlag@t-online.de.

  • Heimatkreis:
    Der Heimatkreis St. Joachimsthal der SL wurde bis zu Jahresende 2006 von Herrn Johann Glaser, Markterwitz, betreut. Aus Altersgründen hat er diese Funktion zum 1.1.2007 abgegeben. Es wird ein Nachfolger gesucht.

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Verschiedenes, Links


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Erstellt von D. Selig, VSFF-Forschungsgruppe St. Joachimsthal.
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