Sudetendeutsche Familienforscher SUD Archiv

Hinweis: Dieses Archiv wird seid vielen Jahren nicht mehr aktiv gepflegt. Es kann dadurch sowohl zu inhaltlichen, als auch zu grafischen Fehlern, sowie ungültigen Links kommen. Bei Fragen wenden sie sich an . Vielen Dank für Ihr Verständnis

Genealogy: Bohemia, Sudetenland, Parish Books, Lichtenstein, Mies
[ Genealogie Sudetenland Home] [Kirchenbücher-Index]

Ehem. politischer Bezirk / prev. district: Mies (Gerichtsbezirk Tuschkau)


Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks / Church registers in the parish:

Lichtenstein (č. Líšťany)

mit Ortschaften / with places: Lichtenstein, Chräntschowitz mit Chrast, Hundschitz, Klenowitz mit Klenowitzer Mühle, Koschowitz, Lippen mit Piska (Pieska), Tichodil und Hobelmühle, Lohowa mit Neumühle und Bettelmühle, Naglos mit Kascha, Poplowitz (auch: Popplowitz), Zebus.

Aufbewahrungsort: Staatliches Gebietssarchiv Pilsen.

Bemerkungen:

  • Vikariat Mies. Matriken ab 1680. Titel der Pfarrkirche: Hl. Ap. Petrus und Paulus, der Kapelle in Chräntschowitz: Hl. Johannes v. Nepomuk, der Kapelle in Naglos: Hl. Familie. Letzter Pfarrer: Valentin Bäuml, * 30.8.1863 in Strachowitz; Kaplan: Anton Rawitzer, * 16.7.1915 in Stiebenreith bei Tachau.
    1938 umfaßte die Pfarei folgende Orte (alle im Bezirk Mies, Gerichtsbezirk Tuschkau-Stadt): Lichtenstein, Chräntschowitz, Chrast, Hundschitz, Klenowitz, Koschowitz, Lippen, Lohowa, Naglos, Pieska, Popplowitz, Zebus;
    1930 zählte sie 1924 Katholiken und 56 Nichtkatholiken.
  • Der Lichtensteiner Pfarrsprengel war mit einer der größten im Egerland. Die erste Pfarrkirche "St. Peter und Paul" wird schon 1369 erwähnt. Von 1612 bis 1654 war Lichtenstein wegen Auflösung der eigenen Pfarrei nach Pernharz eingepfarrt (Matriken von Pernharz beginnen erst ab 1704!). 1768 wird die alte Kirche abgetragen und 1769 die neue barocke Kirche mit einer doppelten Zwiebelhaube eingeweiht. Zur Innenausstattung zählen 4 im barocken Stil errichteten Altare: der Hochaltar, der Herz-Jesu-Altar, der Altar der Hl. Familie und der Lohowaer Altar. Das wertvollste Kunstwerk war das zinnerne Taufbecken aus dem Jahr 1596, das von Meister Bartholomäus von Zinnberg aus Prag hergestellt wurde. Das Kirchenfest "Peter und Paul" fand am 29.Juni mit drei Festgottesdiensten statt.
  • Kascha, Ortsteil von Naglos, bestand nur aus drei Häusern.
  • Hundschitz: siehe auch Pfarrei Wscherau.
Band Film Matriken-Art Jahrgänge     Pfarrorte
                       von/bis
 1         *  oo  +    1680-1739 i/s Pfarrbezirk
 2   SM74  *           1739-1784 i/s Pfarrbezirk
 3            oo  +    1739-1784 i/s Pfarrbezirk

 4         *  oo  +    1784-1866 i/s Hundschitz
 5         *           1785-1844 i/s Pfarrbezirk (ohne Hundschitz)
 6            oo       1785-1844 i/s Pfarrbezirk (ohne Hundschitz)
 7                +    1785-1844 i/s Pfarrbezirk (ohne Hundschitz)
Index-Buch (alph. Namensregister):
 8 Index   *  oo  +    1680-1866     Pfarrbezirk

Abkürzungen: * = births, baptisms / Geburts- oder Tauf-Buch bzw. -Matrik oo = marriages / Heirats- oder Trau-Buch bzw. -Matrik + = deaths, burials / Sterbe-Buch bzw. -Matrik, Beerdigungen i = this section indexed, at least partially / mit Register/Namens-Index (alphabetisch), mindestens teilweise i/s = separates Buch mit Index
Ortsname deutsch / tschechisch: Lichtenstein = Líšťany Chrantschowitz = Chrančovice (auch: Chrančowitz, Chräntschowitz) Chrast = Chrástov, zu Chrantschowitz gehörend Hundschitz = Hunčice Klenowitz = Klenovice Koschowitz = Košetice, auch Košovice Lippen = Lipno Piska (Pieska) = Písek, zu Lippen gehörend Lohowa = Luhov Naglos = Naklov Kascha = ?, Ortsteil von Naglos Poplowitz = Popovice (auch: Popplowitz) Tichodil = Těchoděly, zu Lippen gehörend Zebus = Třebobus Tuschkau = Touškov Mies = Stříbro

Webseite erstellt von D.Selig, Ergänzungen von Herrn Robert Frötschl, VSFF-Betreuer des Bezirks Mies.
Siehe auch Gemeinden, Ortschaften und Ortsteile des Bezirks Mies.
Letzte Änderung: 22-Feb-2002 (ds)
Kommentare und Ergänzungen zu dieser WWW-Seite bitte an: webmaster.